Der Medizinsoziologe Aaron Antonovsky geht in seinem bekannten Salutogenesekonzept davon aus, dass alle Menschen über vielfältige und unterschiedliche Ressourcen verfügen, auf die sie bei der Bewältigung von Belastungen zurückgreifen können, sog. generalisierte Widerstandsressourcen. Auf dieser Grundlage entwickelte der Psychotherapeut und Experte für Stressbewältigung Dr. Gerd Kaluza im Auftrag des Deutschen Roten Kreuzes das heutige Gesundheitsförderungsprogramm „Salute! Was die Seele stark macht“.
Im Mittelpunkt des Programmes stehen die psychosozialen Ressourcen. Sie unterstützen Menschen, vielfältige Herausforderungen gut zu bewältigen und trotz Belastungen gesund zu bleiben.
Die KursteilnehmerInnen stärken ihre Gesundheit, indem sie ihre eigenen psychosozialen Ressourcen erforschen und sichern – nämlich über „Schatzsuche statt Fehlerfahndung“.
Menschen, die präventiv ihre Schutzfaktoren für psychosoziale Gesundheit stärken möchten, um künftige Belastungen und Krisen gut bewältigen zu können
Menschen in beanspruchenden Lebenslagen, die jetzt ihre Widerstandskraft und Gesundheit stärken möchten oder müssen.
„Salute! Was die Seele stark macht"
Der Inhalt konzentriert sich dabei auf die vier großen „S“ – die Schutzfaktoren der psychosozialen Gesundheit:
Selbstfürsorge Modul 1Ein achtsamer und mitfühlender Umgang mit sich selbst ermöglicht es, die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen. Die Erlaubnis, sich selber Gutes zu tun und auf sich zu achten, fördert das Wohlbefinden, stärkt die Gesundheit und schützt auch bei chronischer Belastung vor dem Ausbrennen.
| Soziales Netzwerk und soziale Unterstützung Modul 2Verlässliche und vertrauensvolle Beziehungen wirken sich positiv auf die körperliche und seelische Gesundheit aus. Ein soziales Netz vermittelt das Gefühl von Geborgenheit und erleichtert die Bewältigung von Belastungen und Stress. |
Selbstwirksamkeit Modul 3Den eigenen Stärken zu vertrauen und Sicherheit in die eigene Handlungsfähigkeit zu entwickeln, hilft Krisen und alltägliche Belastungssituationen leichter bewältigen. Neue Herausforderungen werden tatkräftiger angepackt. | Sinnerleben und Sinnorientierung Modul 4Die Auseinandersetzung mit dem „Wozu?“, mit dem eigenen Lebenssinn und den eigenen Zielen stellt eine wichtige gesundheitliche Ressource dar. Wenn Lebensinhalte mit den eigenen Werten übereinstimmen, erleben Menschen dies als sinn–und wertvoll. |
Die KursteilnehmerInnen erarbeiten ihre Schutzfaktoren durch angeleitete Selbstbeobachtung, Selbstreflexion, Gruppenarbeiten und Fachinputs der Kursleiterin.
5 Halbtage oder Blockveranstaltung zu 2,5 Tagen
Das Programm „Salute! Was die Seele stark macht“ ist ein Angebot im Rahmen der Gesundheitsförderung und Prävention.
Kursleitung | ||||
Mag.a Anita NöcklerZertifizierte Kursleiterin für das Programm | | Dr.in Johanna TriendlZertifizierte Kursleiterin für das Programm Vita von Dr.in Johanna Triendl |
„Salute! Was die Seele stark macht“
Quellen: Kaluza Gerd, Salute! Was die Seele stark macht. Programm zur Förderung psychosozialer Gesundheitsressourcen. Klett-Cotta, Stuttgart 2014, Antonovsky Aaron: Salutogenese. Zur Entmystifizierung der Gesundheit. Dgvt-Verlag, Tübingen 1997
© Mag.a Anita Nöckler
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